Personalausstellung Dis|Harmonie

Englischer Text, unten Deutsch:

Die Arbeiten der in Deutschland lebenden Künstlerin Leia Tatucu sind im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig. Das Hauptthema dieser Schichtung ist zweifellos die Perspektive der Künstlerin auf Erfahrungen aus ihrem gelebten Leben. Ihre erfahrenen Verbindungen, erfahrenen Beziehungen, erfahrenes Glück, erfahrene Liebe. Die Formen und Farben, die sie in ihren Werken verwendet, sind Ausdruck ihres Innenlebens. Der Ausdruck ihrer Gefühle in den Bildern, die sie zeichnet oder malt, ist so stark, dass sie keiner Verschleierung bedürfen.

Leia Tatucu ist eine Assembleuse, vom französischen „Assembler“, was bedeutet, dass sie ihre Zeichnungen/Gemälde zusammenfügt. In ihren Stücken fügt sie einzelne, fragmentarische Formen und Bilder zu einem neuen Ganzen zusammen. Auch wenn vieles davon unbewusst geschieht, schleichen sich immer wieder andere ästhetische, akustische und sinnliche Wahrnehmungen ein und überlagern die Hauptempfindung. Die Schichttechnik eröffnet dem Künstler die Möglichkeit, diese Überlagerungen und Verschmelzungen visuell darzustellen.

Die neu entstandenen Arbeiten wirken wie Gemälde, die natürlichen Grenzen zwischen Malerei und Fotografie scheinen sich aufzulösen. Dabei spielt die digitale Bildbearbeitung eine große Rolle. Die Künstlerin verändert Farben und Transparenzen, verwischt Konturen oder Umrisse und schafft mit ihrer Maltechnik neue, faszinierende Bilder, die die „wirkliche Realität“ verbergen und eine andere, eine Illusion, zeigen.

Plötzlich entdecken wir Teile, die eigentlich nicht zusammengehören, die fremd, gespenstisch oder gespenstisch wirken und uns irritieren, verstören oder provozieren. Eine wichtige Rolle spielt die Spannung zwischen den dunklen Elementen und dem Skurrilen, der Humor. Die Sujets der Werke sollen den Betrachter bewegen, egal ob man sie schön, hässlich oder traurig findet. Der Künstler möchte, dass der Betrachter in die Bilder und die Geschichten, die sie erzählen, „eintaucht“. Sie möchte Stimmungen vermitteln, Emotionen freilegen und jedem Betrachter die Möglichkeit geben, in ihren Werken etwas Individuelles und Besonderes zu lesen.

Die Art und Weise, wie wir dieses innere Echo verarbeiten, kann jedoch unseren Gleichgewichtssinn beeinflussen und manchmal sogar definieren. Die gewählten Ausdrucksmittel der Kommunikation rund um ihre Innen- und Außenwelt bezogen sich in den letzten Jahren vor allem auf das Zeichnen mit Fineliner-Stiften.

Nachdem einige ihrer Zeichnungen aufgrund längerer direkter Sonneneinstrahlung kaum noch zu retten waren, begann die Künstlerin vor einigen Jahren, ihre Arbeiten durch Scannen und digitales Archivieren zu dokumentieren. Leia Tatucu entdeckte durch die digitale Bearbeitung neue Facetten des Scanprozesses der Zeichnungen und begann diese zu erforschen.

Der nächste Evolutionsschritt in ihrer künstlerischen Arbeit bestand in der Kombination von digital bearbeiteten Zeichnungen mit Harz und Textur. Dieser Prozess offenbart ihre innere Suche nach Kontrolle und dem Setzen klarer Grenzen, während die Künstlerin gelernt hat, loszulassen und dem kreativen Prozess zu vertrauen. Eintauchen in verschiedene Farbschichten, die ineinander fließen. Emotionen, die sich ständig ändern. Gelb wechselt zu Orange zu Rot. Alles ist im Einklang und miteinander verbunden, wie das Auf und Ab einer großen Welle, die sich ständig bewegt.

Immer wieder faszinierend ist die Tatsache, dass die vom Künstler dargestellte visuelle Metapher zwar manchmal offensichtlich ist, aber verschiedene Betrachter immer unterschiedliche Versionen davon wahrnehmen. Farben flackern wie im Rausch der Liebe. Der Status quo wird in mehrere Schichten verschleiert. Die Härte ihrer Gefühle vertraut sie dem Harz an. Wachs überzieht negative Emotionen und Härte mit einer durchdringenden milchigen Weichheit.

Tatucus Mission: Die individuelle Wahrheit des anderen offenbart sich erst auf den zweiten Blick, wenn wir uns mit den Erfahrungen, Emotionen und Interpretationen des anderen auseinandersetzen.

Ich muss mich öffnen und neugierig auf andere sein, um ihre persönliche Realität zu sehen.

Diese Einsicht greift in unsere bisherige Realität ein und bereichert sie.

Die Ausstellung findet statt am:

Fotowerkstatt & Galerie
Norbert Nieser

Große Falterstraße 31/3
70597Stuttgart
Telefon 0711 76 56 719
www.galerie-nieser.de
info@galerie-nieser.de

Öffnungszeiten
Freitag 16:00 bis 18:00 Uhr
Samstag
 10 bis 12 Uhr
und nach Vereinbarung

Dauer der Ausstellung 2. bis 24. April 2022

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Die Werke der in Deutschland lebenden Künstlerin Leia Tatucu sind buchstäblich vielschichtig. Das Motiv: In - Beziehung - Treten steht zweifelsfrei im Vordergrund. Alle ihre Bilder haben etwas mit ihrem gelebten Leben zu tun. Gelebte Verbindungen, gelebte Beziehungen, gelebtes Glück, gelebte Liebe. Die Formen und Farben sind der Ausdruck ihres Innenlebens. Die Äußerung ihrer Emotionen in ihren Bildern ist so stark, dass sie keiner Maske bedürfen.

Leia Tatucu ist eine Assembleuse, von französisch assembler, was so viel bedeutet wie zusammenfügen. In ihren virtuellen Arbeiten fügt sie einzelnes, bruchstückhaftes zu einem neuen Ganzen zusammen. Auch wenn vieles davon unbewusst geschieht, schleichen sich immer andere visuelle, akustische und sensorische Wahrnehmungen mit ein und überlagern die Hauptwahrnehmung. Die Ebenentechnik bietet der Künstlerin die Möglichkeit, diese Überlagerungen und Verschmelzungen visuell darzustellen.

Die neu geschaffenen Arbeiten muten dabei wie Gemälde an, die natürlichen Grenzen zwischen Malerei und Fotografie lösen sich auf. Dabei spielt die digitale Bildbearbeitung eine große Rolle. Sie verändert Farben und Transparenz, verwischt Konturen oder Umrisse und lässt durch ihre Maltechnik neue faszinierende Bilder entstehen, die über die „echte Wirklichkeit“ hinwegtäuschen und eine andere Wirklichkeit, eine Illusion, zeigen.

Plötzlich entdecken wir Dinge, die eigentlich nicht zusammengehören, die seltsam, geisterhaft oder gespenstisch anmuten und uns irritieren, verstören oder provozieren. Wichtig ist dabei auch die Spannung zwischen den düsteren Elementen und dem Skurrilen, dem Humor. Die Motive sollen den Betrachter bewegen, egal ob er sie schön, hässlich oder traurig findet. Die Künstlerin möchte den Betrachter in die Bilder „eintauchen“ lassen, in die Geschichten, die sie erzählen. Sie möchten Stimmungen vermitteln, Emotionen freilegen und jedem Betrachter die Chance geben, etwas Individuelles und Besonderes in ihren Bildern zu lesen.

Die Art und Weise, wie wir dieses Echo verarbeiten, kann jedoch unseren Gleichgewichtssinn beeinflussen und manchmal sogar definieren. Das gewählte Ausdrucksmittel der Kommunikation ihrer inneren und äußeren Welt über die letzten Jahre bezog sich hauptsächlich auf Zeichnen mit Finelinern.

Als vor etwa einigen Jahren Arbeiten durch längere direkte Sonneneinstrahlung fast nicht mehr zu retten waren, begann die Künstlerin durch das Einscannen zu dokumentieren und digital zu archivieren. Leia Tatucu entdeckte neue Facetten der eingescannten Zeichnungen durch digitale Bearbeitung und begann, diese hervorzuheben.

Der nächste Entwicklungsschritt in ihrer künstlerischen Arbeit besteht in der Kombination dieser mit Kunstharz und Struktur. Gleichzeitig offenbart stirbt ihr inneres Streben nach Kontrolle und nach dem Setzen klarer Grenzen, während die Künstlerin gelernt hat, loszulassen und dem kreativen Prozess zu vertrauen. Eintauchen von Farbschichten, die ineinander fließen. Emotionen, sterben sich ständig ändern. Gelb ist im Wechsel zum Orange zum Rot. Alles ist in Verbindung, wie das Spiel einer großen Welle, die sich ständig bewegt.

Immer wieder faszinierend, dass, obwohl die vom Künstler dargestellte visuelle Metapher manchmal sein mag, verschiedene Betrachter immer unterschiedliche Versionen davon wahrnehmen. Farben fangen an zu lödern wie im Liebesrausch. Schicht um Schicht wird das Bestehende verschleiert. Dem Resin vertraut sie die Härte ihrer Emotionen an. Wachs überzieht negative Emotion und Härte mit einer durchdringenden milchigen Weichheit.

Tatucus Mission: Die individuelle Wahrheit eines anderen offenbart sich immer erst auf den zweiten Blick, wenn wir uns auf die Erfahrungen, Emotionen und Interpretationen des anderen einlassen. Ich muss mich öffnen und neugierig sein auf andere, um ihre persönliche Wirklichkeit zu erkennen. Diese Erkenntnis vermischt sich mit unserer bisherigen Wirklichkeit und bereichert sie.

Fotowerkstatt & Galerie
Norbert Nieser

Große Falterstraße 31/3
70597Stuttgart
Telefon 0711 76 56 719
www.galerie-nieser.de
info@galerie-nieser.de

Öffnungszeiten der Galerie
Freitag 16 bis 18 Uhr
Samstag
  10 bis 12 Uhr
und nach Vereinbarung

Ausstellungsdauer 2. bis 24. April 2022

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